© Lukas Wolbank
Dokumentarfilm „Triffta Fahlta“: Eine Hommage an die Kegelbahn auf dem Bleiburger Wiesenmarkt
„Triffta oder fahlta?“ – diese Frage bedeutet auf der Bauernkegelbahn, die seit Jahrhunderten auf dem Bleiburger Wiesenmarktgelände über die Bühne geht, die Welt. Gemeint ist damit die Wette, ob jener Akteur, der versucht, die Kegel zu treffen, dies schafft oder eben nicht.
Der Völkermarkter Filmemacher Lukas Wolbank hat dieser Tradition ein filmisches Denkmal gesetzt. Über zwei Marktjahre hinweg wurden Kegler, Betreiber und Zeitzeugen begleitet, Szenen eingefangen und mit der historischen Bedeutung der Bahn in Beziehung gesetzt. Ergänzt wird die Dokumentation durch die Expertise von Marktmeister Arthur Ottowitz sowie durch die Werke von Werner Berg, der die Kegelbahn in zahlreichen Ölbildern und Holzschnitten verewigte.
Mein Ziel war es, den besonderen Jargon, die Begebenheiten links und rechts der Bahn sowie die ungeschriebenen Gesetze, die seit langer Zeit hier vorherrschen, abzubilden und im Stile einer Milieustudie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
— Lukas Wolbank, Produzent und Regisseur
Der Film zeigt eindrucksvoll, dass das Bauernkegeln mehr ist als ein Spiel: Es ist ein Kulturgut, das Generationen verbindet – aber auch eines, das heute vom Aussterben bedroht ist. Eine Kegelbahn dieser Art war früher fixer Bestandteil vieler Kirchtage und Feste, heute gibt es sie jedoch nur noch selten.
Mit „Triffta Fahlta“ entsteht damit nicht nur ein einzigartiges Porträt der Wiesenmarktkegelbahn, sondern auch eine Hommage an ein Stück gelebte Tradition, das den Bleiburger Wiesenmarkt seit Jahrhunderten prägt.
© Lukas Wolbank

TRIFFTA FAHLTA - Die Kegelbahn am Bleiburger Wiesenmarkt
Der Dokumentarfilm beleuchtet mit viel Liebe zum Detail eine jahrhundertealte Volkskultur, die von eigenem Jargon, ungeschriebenen Gesetzen und einer unverwechselbaren Atmosphäre geprägt ist.
Neben den Szenen aus dem bunten Treiben auf und rund um die Kegelbahn fließen auch historische Bezüge ein – etwa zu den Werken von Werner Berg, der diese Tradition künstlerisch festhielt. Zahlreiche Kegler, Betreiber und Marktkenner kommen zu Wort und geben Einblicke in eine Kultur, die begeistert, prägt – und heute nur noch selten in dieser Form erlebbar ist.